04.05.2018 Mit Karacho um die Kurve
Gelungene Veranstaltung: Der 27. Jugend-Kart-Slalom der SFG Rinteln
Schaumburger Zeitung / 4.5.2018
Rinteln
Niklas Könner
Dröhnende Motoren und Benzingeruch in der Luft: Der Weseranger-Parkplatz verwandelte sich am vergangenen Wochenende in eine Rennstrecke. Beim 27. Jugend-Kart-Slalom der „Sportfahrer-Gemeinschaft Rinteln e.V. im ADAC“ (SFG Rinteln) gingen über 100 Fahrer im Alter von sechs bis 18 Jahren an den Start. In jeweils fünf Altersklassen fuhren die Nachwuchsrennfahrer um die Qualifikation sowohl zum Norddeutschen- als auch zum Bundesendlauf der ADAC-Meisterschaft. Aus der heimischen SFG Rinteln heizten an diesem Wochenende insgesamt zwölf Mitglieder über den Asphalt.
Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern donnerten die Kinder und Jugendlichen auf den Karts durch den kurvenreichen Pylonenparcours. Ziel war es, auf dem 6,5 PS starken Gefährt die schnellste Rundenzeit hinzulegen und dabei möglichst geschickt die Hütchen zu umfahren. Ansonsten drohte dem Fahrer pro berührtem Hindernis eine Zeitstrafe von je zwei Sekunden. Bei dem hohen Tempo für den ein oder anderen keine leichte Aufgabe. In dem von einem Schiedsgericht aufstellten Parcours verloren einige in der „Z-Gasse“ oder dem „Schweizer Slalom“ schon mal die Übersicht. So verpasste ein junger Teilnehmer die Ausfahrt aus dem „Kreisel“ und drehte eine zeitkostende Extrarunde. Andere verloren beim Versuch einer neuen Bestzeit etwas die Kontrolle und räumten gleich ganze Heerscharen von Pylonen ab.
Abgesehen vom fahrerischen Talent starteten die Jungs und Mädchen aber unter „äußerst fairen Bedingungen“, wie Erhard Steker, 1. Vorsitzender und Jugendleiter der FSG Rinteln, erklärte. Die zwei zur Verfügung stehenden Karts seien beispielsweise vom ADAC gestellt worden.
„Auf diese Weise fahren alle auf den gleichen Geräten und wir können illegales Tuning ausschließen“, so Steker weiter. Zudem seien die ADAC-Karts mit einer Fernabschaltung ausgestattet, um vorzugsweise die Bambini-Fahrer vor möglichen Kollisionen zu schützen. Die Sicherheit stehe ohnehin an erster Stelle, „denn im Kartsport kann immer etwas passieren“, maß Steker den Sicherheitsmaßnahmen hohe Bedeutung zu.
Für einen reibungslosen Veranstaltungsverlauf sorgten auch die zahlreichen Helfer aus dem SFG-Club. Egal ob als Streckenposten, Verkaufskraft am Waffelstand oder Techniker: Helfende Hände wurden an allen Ecken und Enden benötigt. „Ohne dieses tatkräftige Team wäre die jährliche Ausrichtung des Jugend-Kart-Slaloms gar nicht möglich“, lobte Steker das große Engagement.
Und wie bei jedem professionellen Motorsportrennen rundete eine ordentliche Siegerehrung das Programm ab. Für die drei Besten einer Altersklasse ging es wie bei den Profis aufs Treppchen. Der Pokalübergabe folgte dann die obligatorische Sekt-, besser gesagt Wasserdusche bei ausgelassener Stimmung. Organisator Steker konnte die Freude der Kinder und Jugendlichen ebenfalls teilen: „Wir waren voll im Zeitplan, es gab keinerlei Zwischenfälle und das Wetter hat auch noch mitgespielt“, freute er sich über einen vollends gelungenen Renntag.
Foto: nk
Volle Konzentration und hohe Geschwindigkeiten beim Kartslalom am Weseranger.